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Zubehör: Audio-Anlage

Im Heimkino-Sektor ist schon lange bekannt, dass zu einem großen Bild auch kraftvoller Sound gehört. Hochwertige Verstärker und Boxen für Mehrkanaltechnik gehören dort sein Jahren zur Standardausstattung; schließlich macht der Ton einen gewichtigen Anteil des Kino-Erlebnisses aus.

In größeren Sälen sind die fürs Wohnzimmer gebauten Soundsysteme leider nicht zu gebrauchen; selbst eine für private Zwecke zertifizierte THX-Anlage, die im 30-Quadratmeter-Wohnzimmer höchste Ansprüche erfüllt, hört sich in einem 300-Quadratmeter-Saal plötzlich recht dünn an.
Die in Kinos eingesetzten Soundanlagen sind ganz andere Kaliber, aber eine solche Anschaffung wird sich nur für sehr wenige Beamer-Benutzer lohnen; für perfekten Kinosound bräuchte man ja nicht nur die kostspieligen Geräte, sondern auch einen optimal schallschluckend ausgestatteten Raum.

Zum Glück sind die Anforderungen in der Beamer-Praxis meist geringer. Wer eigenproduzierte Videos und Bilderschauen mit Ton zeigt, braucht normalerweise keine 5-Kanal-Technik, sondern kommt mit gewöhnlichem Stereo aus. Für erstaunlich viele Zwecke genügt sogar die schnöde Mono-Wiedergabe aus einer einzigen Box - die allerdings für den Raum ausreichend dimensioniert sein muss, damit ein voller Klang gewährleistet ist.
Fündig wird man am ehesten im Musikfachhandel. Hier werden Breitbandlautsprecher verschiedener Leistungsklassen nebst passenden Leistungsverstärkern angeboten. Am bequemsten zu handhaben sind Aktivboxen, die bereits Verstärker eingebaut haben. Zu allen Boxen gibt es Bodenständer (um sie schräg nach oben gerichtet auf den Boden zu stellen), und die meisten haben auch einen genormten Flansch für Boxenstative (mit denen man die Boxen höher platzieren kann).
Für die bequemere Lautstärkeregelung empfiehlt sich der Einsatz eines kleinen Mischpultes; daran kann man dann auch noch ein Mikrofon anschließen, falls man die Darbietung live einleiten oder kommentieren möchte.

Passive und aktive Breitbandlautsprecher, Verstärker und Mischpulte gibt es nicht nur in unterschiedlichen Größen, sondern auch zu sehr unterschiedlichen Preisen. Die großen Musikbedarf-Versender bieten unter ihren Hausmarken ziemlich günstiges Bühnenequipment an. Bereits für rund 350 Euro bekommt man zwei NoName-Aktivlautsprecher, ein kleines Mischpult und ein Sortiment Anschlusskabel, womit man einen Raum bis ca. 100 Sitzplätze ordentlich beschallen kann. Für große Räume muss man die Boxen natürlich ein paar Nummern größer nehmen, was der Preis ein Stück in die Höhe schraubt. Und wenn man hochwertiges Marken-Equipment sucht, darf man an den jeweiligen Preis noch eine Null dranhängen.
Ob eine billige Tonanlage den eigenen Anforderungen genügt, lässt sich nur durch Ausprobieren herausfinden. Es hat auch viel mit den Räumlichkeiten zu tun: Ist die Akkustik schlecht, lässt sich der Klang einer hochwertigen Anlage gar nicht ausschöpfen.
Unabhängig davon hat in einem größeren Saal hat die Dimensionierung der Anlage Vorrang; eine relativ billige Aktivbox mit ausreichender Leistung wird besser klingen als eine eigentlich hochwertige Anlage, die aber nicht für so große Räume geeignet ist.

Im Normalfall wird man die Lautsprecher knapp neben oder unter der Leinwand platzieren; so ist gewährleistet, dass der Ton räumlich korrekt aus Richtung des Bildes kommt.
Ist die Akkustik des Raumes sehr schlecht, kann es allerdings nötig werden, von diesem Prinzip abzuweichen. Wenn der Raum z. B. stark hallt, ist der Kommentar aus einer frontal aufgestellten Box in den hinteren Zuschauerreihen kaum noch zu verstehen. Dann hilft nur das Prinzip der Kirchenbeschallung, also mehrere kleinere Lautsprecher im Saal verteilt und nahe an den Zuschauern aufzustellen. Den Stereoeffekt und die räumlich korrekte Einordnung kann man dann natürlich vergessen.

Autor: Andreas Beitinger
Letzte Änderung: September 2012
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