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Großer Polfilter-Vergleichstest

Einführung und Fazit

Bewertungen der einzelnen Filter

Test 1: Bildschärfe

Test 2: Auslöschungsgrad

Test 3: Farbneutralität

Test 4: Transmission

Test 5: Vergütung

Test 3: Farbneutralität

Eigentlich muss man bei Polfiltern zweierlei mögliche Verfärbungen berücksichtigen: Die allgemeine Farbabweichung, die schon in unpolarisierten Motiven autritt, sowie eine Farbverschiebung in den mehr oder weniger abgedunkelten Bereichen. Letztere wurden allerdings schon von Test 2 mituntersucht, so dass wir uns jetzt auf die allgemeine Farbabweichung in unpolarisierten Motivteilen konzentrieren können.

Testaufbau für Farbneutralität

Mein Testaufbau ist denkbar einfach: Ich fotografiere ein simples unpolarisiertes Motiv (zwei Farbkarten) - einmal ohne Filter als Referenz und dann mit Einbeziehung des jeweiligen Filters. Beim Vergleich von neutralgrauen Flächen werden auch feine Farbunterschiede sichtbar, die in der Mehrzahl der normalen Aufnahmen noch nicht auffallen würden.

Beleuchtet wird das Testmotiv von zwei LED-Leuchten mit Tageslichtcharakter und CRI 95; dies steht für eine hohe Lichtqualität.

Die Helligkeit der Aufnahmen gleiche ich an, um sie besser vergleichbar zu machen. Den Weißabgleich bestimme ich nur einmal für die Version ohne Filter und lasse ihn dann so stehen, um die Farbabweichungen voll sehen zu können, die der jeweilige Filter verursacht.

Testbilder

Ein Klick auf die Ausschnitte führt jeweils zum ganzen Bild in Originalauflösung:

Auswertung

Das Testfeld unterteilt sich, genau wie in Test 2 (Auslöschungsgrad), in zwei Hälften: Die Polfiler mit herkömmlicher Filterfolie haben kleinere Farbabweichungen in Richtung Blau, während die Polfilter mit moderner HT-Filterfolie (siehe Tabelle in Test 4) weitgehend farbneutral sind.
Der 5 Jahre alte Praktica C-Pol, der schon in Test 2 am schlechtesten abschnitt, zeigt auch hier wieder die stärkste Blauverfärbung - allerdings mit nur geringem Abstand zu den anderen "herkömmlichen" Polfiltern. Und selbst im Fall des Praktica C-Pol kann sie per Weißabgleich sehr gut korrigiert werden.

Keine der in diesem Test gezeigten Verfärbungen ist also schlimm. Eine kleine Farbabweichung fällt meist nur im Direktvergleich auf oder wird von vorherein vom Weißabgleich kompensiert. Von daher würde ich die Farbneutralität als Sekundärtugend eines Polfilters einstufen, die für die Qualität des einzelnen Bildes unerheblich, aber in professionellen Workflows dennoch nützlich ist: Muss man gefilterte und ungefilterte Bilder nicht getrennt behandeln, erleichtert das z. B. den Farbabgleich von Aufnahmeserien im RAW-Konverter.

Autor: Andreas Beitinger
Letzte Änderung: April 2016
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