Diese Seite repräsentiert meine persönliche
Meinung und dient der Information meiner Leser.
Ich stehe ich keiner Beziehung zur Computerinsel GmbH und profitiere
nicht vom Verkauf von PhotoLine.
In den Medien liest und hört man im Zusammenhang mit manipulierten
Bildern oft die Floskel "mit Photoshop gemacht". Dass es auch
Alternativen zu Photoshop gibt, geht in der Öffentlichkeit unter. Das
ist so ähnlich, wie man "Tempo" sagt, wenn man ein Papiertaschentuch
meint.
Adobe Photoshop war nie ein billiges Vergnügen: Die letzte Vollversion,
die man kaufen konnte, kostete knapp 900 Euro. Im Rahmen der "Creative
Cloud" ist der Einstieg mit monatlichen Kosten von knapp 12 Euro zwar
recht erschwinglich geworden, aber man erhält dafür keine dauerhafte
Lizenz mehr; sobald man das Abo kündigt, kann man das Programm nicht
mehr richtig nutzen. Für Daueranwender mag das egal sein. Aber für viele
Amateure und Gelegenheitsnutzer, die ein Programm nur zeitweise nutzen
und/oder nicht immer die neueste Version benötigen, ist das
Abo-Verfahren trotz gesunkener Preise ein Ärgernis (und sei es aus
Prinzip).
Eine günstige und Abo-freie Alternative, die ich selbst seit Jahren
benutze, möchte ich auf dieser Seite vorstellen:
PhotoLine, ein Produkt der Computerinsel GmbH in Bad Gögging
(Niederbayern).
PhotoLine (aktuell Version 19) wird als Shareware vertrieben, d. h. man
bekommt es nicht in bunter Verpackung im Handel, sondern als Download und
gelegentlich auf Zeitschriften-DVDs. Die Lizenz gibt es nur direkt beim
Hersteller zum Preis von 59 Euro für die Vollversion bzw. 29 Euro für ein
Upgrade. Es gibt Versionen für Windows (ab Win XP) und MacOS (ab OS X 10.6).
Die Freischaltung erfolgt problemlos durch Eingabe der Seriennummer; es ist
keine Aktivierung und kein Online-Zugriff nötig.
Natürlich kann man an dieser Stelle nicht wirklich alle Funktionen von PhotoLine aufzählen. Hier also eine subjektive Auswahl und Zusammenfassung von Dingen, die ich besonders erwähnenswert finde.
Ich selbst habe PhotoLine seit ca. 2008 als Bildbearbeitungsprogramm in
Verwendung. Auch die Bilder auf meiner Internetseite wurden seither mit
PhotoLine für die Web-Veröffentlichung aufbereitet. (Zuvor benutzte ich
dafür eine alte Version von Photoshop.)
Das Programm läuft insgesamt sehr stabil. Nur in speziellen Bereichen, die
nicht jeder Nutzer braucht (und die deshalb noch nicht so gut ausgetestet
sind), können noch gelegentlich Bugs auftreten. Wenn man sie im
PhotoLine-Forum meldet (und zwar so, dass die Entwickler sie reproduzieren
können), werden sie fast immer mit der nächsten Unterversion behoben.
Überhaupt ist der direkte Kontakt zu den Entwicklern eine Stärke von
PhotoLine. Man erhält im PhotoLine-Forum zügig Antwort auf Fragen, und schon
mehrmals wurden kleinere Feature-Vorschläge von mir aufgegriffen.
XXXXXX Solange man nur die Testversion kennt, die beim Start eine Zwangs-Einblendung zeigt, bekommt man einen der großen Vorteile von PhotoLine noch gar nicht mit: Das Programm startet erstaunlich schnell. Bei mir hat das dazu geführt, dass ich es auch für viele Alltagsaufgaben verwende, für die ich früher zu einer schlanken Extra-Software gegriffen hätte (z. B. wenn ich nur mal schnell einen Screenshot zurechtschneiden und speichern will).
Die Standardwerkzeuge der Bildbearbeitung sind allesamt ausgereift; man
müsste schon sehr ins Detail gehen, um kleinere Kritikpunkte
herauszuarbeiten.
Die Anwendung von Ebenen und Arbeitsebenen erlaubt auch komplexe Montagen
und Verfeinerungen - wenn man es klug macht, sogar zum Großteil
nondestruktiv und reversibel. (Ich muss gestehen, dass ich nicht der größte
Experte für vielschichtige Montagen und stundenlange Detailoptimierung bin.
An die Grenzen der Ebenentechnik von PhotoLine gestoßen bin ich jedenfalls
noch nie. Wer hier besondere Ansprüche hat, sollte die Funktionen vor dem
Kauf gründlich austesten.)
Erweiterte Funktionen wie das Entrauschen oder die Erstellung von HDR-Bildern sind nicht so umfangreich und komfortabel wie in spezialisierten Einzelprogrammen. Das finde ich nachvollziehbar; es ist schon positiv hervorzuheben, dass es solche Funktionen überhaupt "serienmäßig" in brauchbarem Umfang gibt und man nicht für alles gleich ein PlugIn braucht.
Toll finde ich die konfigurierbare Oberfläche. Man kann Dialoge und Werkzeugleisten ein- und ausschalten, einzeln verschieben, aneinander kleben oder an den Rändern des Hauptfensters andocken. Die Anordnung lässt sich sogar speichern, so dass man sich für verschiedene Arbeitsschritte verschiedene Bedienoberflächen zurechtlegen kann - gerade bei der Arbeit mit kleinem Monitor (z. B. Notebook-Display) sehr praktisch. Genauso frei konfigurieren lassen sich die Tastenkombinationen; so lässt sich die Bedienung z. B. an andere Programme angleichen, deren Tastenbelegung man gewohnt ist.
Für regelmäßig wiederkehrende Arbeiten bietet PhotoLine die Möglichkeit,
Aktionen (d. h. Macros) aufzuzeichnen, zu bearbeiten und abzurufen. Fast
alle Werkzeuge und Filter, die das Programm bietet, lassen sich einbinden.
Welche unzähligen Möglichkeiten sich ergeben, wenn man diese Funktion
richtig ausschöpft, lässt sich kaum abschätzen. (Hoffentlich gibt es bald
mehr Tutorials, die sinnvolle Beispiele liefern.)
Zudem lassen sich Aktionen als "Mehrfachkonvertierung" auf ganze
Verzeichnisse von Bildern anwenden; damit ersetzt PhotoLine auch
Hilfsprogramme wie IrfanView oder XnView - und geht über deren Möglichkeiten
weit hinaus.
Wer öfter Bilder fürs Internet vorbereitet, lernt den Web-Export zu
schätzen: Man kann in den gängigen Grafikformaten speichern (sogar PNG mit
Transparenz), bekommt eine genaue Berechnung der Dateigröße angezeigt und
kann sicher sein, dass das exportierte Bild Web-gerecht nach sRGB
konvertiert sowie von unnötigen Metadaten befreit wird.
Der Web-Export lässt sich auch mit einer aufgezeichneten Aktion kombinieren,
so dass exportierte Bilder z. B. automatisch auf ein bestimmtes Format
skaliert und scharfgezeichnet werden. Das spart ungemein Zeit. (Fehlt
eigentlich nur noch eine FTP-Option, um Fotos gleich auf den Webspace
hochzuladen.)
Mit dem Kamera-Rohdaten-Import von PhotoLine bin ich bisher nicht warm geworden. Er bietet interessante Ansätze - und im PhotoLine-Forum sind ein paar Anwender unterwegs, die damit (nach Optimierung ihrer Einstellungen) sehr gute Ergebnisse erzielen. Die meisten Anwender fahren jedoch besser mit einem separaten Programm, das kameraspezifische Profile mitbringt und schon "aus dem Stand" ordentliche Ergebnisse liefert. Die meisten RAW-Konverter lassen sich übrigens so konfigurieren, dass man konvertierte Bilder direkt an PhotoLine übergeben (d. h. als 16-Bit-TIFF speichern und in PhotoLine öffnen) kann.
Das Farbmanagement von PhotoLine ist durchdacht und lässt nur wenige
Wünsche offen. Man kann ICC-Profile für Monitor, Drucker, Scanner und
Kameras einbinden (wobei Letzteres eher exotisch wäre). Es lassen sich
Profile zuweisen und man kann in beliebige Zielprofile mit wählbarem
Rendering Intent konvertieren. (Sofern vom Betriebssystem unterstützt,
funktioniert alles auch mit v4-Profilen.) Außerdem gibt es eine
Softproof-Funktion, um die Unzulänglichkeiten von Druckern und anderen
Ausgabemedien zu simulieren.
Auf der Wunschliste stehen noch eine Farbumfang-Warnung im Rahmen des
Softproofs sowie die Unterstützung separater Monitorprofile in
Multi-Monitor-Systemen. Außerdem könnte die Auswahl von Druckerprofilen
praktischer gelöst sein.
Die zusätzlichen Möglichkeiten, die sich aus dem speziellen Dokumentmodus und den Vektorgrafik-Werkzeugen ergeben, sind eindrucksvoll; so eine "Beigabe" würde man gar nicht erwarten, wenn man PhotoLine in erster Linie als Bildbearbeitungsprogramm gekauft hat. Mit entsprechender Sachkenntnis eingesetzt, erlauben sie eine annähernd professionelle DTP-Gestaltung und den Export kompletter Druckdaten, die dann von einer Offset-Druckerei verarbeitet werden können. Im Gegensatz zu reinen Bildbearbeitungsprogrammen erlaubt PhotoLine den PDF-Export mit echten Vektorgrafiken und -schriften, wodurch diese Elemente nicht gerastert werden müssen und dann im fertigen Druck extrem scharf und sauber rauskommen. Wer solche Funktionen allerdings nicht braucht, wird ihr Vorhandensein eher nachteilig finden, weil sie die Bedienung etwas unübersichtlicher machen.
Ausgesprochene 1-Klick-Bearbeitungen, wie sie von manchen Simpel-Fotoprogrammen angeboten werden, kennt PhotoLine nicht. PhotoLine richtet sich an mündige Nutzer, die gewisse Grundlagen beherrschen - oder zumindest willens sind, sich solche anzueignen.
Die Grundfunktionen von PhotoLine erschließen sich von selbst; wer nur mal schnell ein paar Flecken wegmachen, die Farbsättigung anpassen oder ein Bild beschneiden möchte, wird die nötigen Werkzeuge ohne Blick in die Hilfe finden. Mehr Einarbeitung braucht die Arbeit mit Ebenen, Ebenenmasken und Arbeitsebenen. Es steckt eine ungeheure Funktionsvielfalt in PhotoLine, aber die will erst mal erarbeitet sein.
Meine persönliche Umgewöhnung von Photoshop auf PhotoLine dauerte eine gewisse Zeit und kostete mich einige Nerven; manches Detail der Bedienung war ganz anders als von Photoshop gewohnt, und manche Funktionen waren nicht besonders intuitiv bedienbar. Inzwischen wurde die Bedienung ein Stück weiterentwickelt; einige Einstiegs- und Umstiegshürden wurden bereits beseitigt, andere bestehen nach wie vor.
Leider sind einige Funktionen recht gut versteckt und auch in der Hilfe
und im Handbuch nicht so schnell zu finden - besonders, wenn man kein
passendes Stichwort kennt.
Dass man z. B. für eine Perspektivkorrektur das Bild zuerst in eine neue
Ebene kopieren und dann das Ebenenwerkzeug auf "Erweitert" schalten muss,
kann der Einsteiger nicht ahnen. Auch die wichtige Bedeutung der Strg-Taste
in diesem Zusammenhang will erst mal entdeckt sein.
Wozu die Unterscheidung in "Maske" und "Lasso" nützlich sein soll, habe
ich auch nach fünf Jahren noch nicht begriffen. Soweit ich sehe, ist es
genau das Gleiche (nämlich die Auswahl/Markierung), nur finden sich manche
Funktionen im Menü unter "Maske" und andere unter "Lasso". Akute
Verwechslungsgefahr besteht zudem zwischen Maske und Ebenenmaske.
Für Photoshop-Umsteiger ist auch verwirrend, dass es in PhotoLine zwar ein
Werkzeug namens "Stempel" gibt, das jedoch etwas völlig Anderes tut als der
Stempel in Photoshop; und das, was in Photoshop "Stempel" heißt, heißt in
PhotoLine "Kopierpinsel". Die Benennung in PhotoLine ist eigentlich
logischer, aber sie widerspricht den Konventionen, die von Adobe über viele
Jahre geprägt wurden.
Und das war nur eine Handvoll Beispiele solcher Bedien-Hürden, die es
immer noch gibt. Hier sollten die Entwickler in den kommenden Versionen noch
gründlicher aufräumen.
Sobald man die Eigenheiten einmal kennt, sind sie kein Problem mehr - aber
bis dahin steht man als PhotoLine-Anfänger öfter mal ratlos da.
Oft kritisiert wird die "altbackene" Programmoberfläche mit hellgrauem Grundton und bunten Symbolen; selbst manche Open-Source-Projekte kommen mittlerweile moderner daher. Die PhotoLine-Entwickler haben sich in den vergangenen Jahren mehr auf die Funktionalität "unter der Haube" konzentriert als auf ein modisches Erscheinungsbild. Sie haben die meisten Bugs ausgemerzt, die Funktionsvielfalt immer weiter erhöht und Stück für Stück ein ebenso flottes wie stabiles Programm geschaffen. Kann durchaus sein, dass ausgerechnet das äußere Erscheinungsbild bisher manche Interessenten abgeschreckt hat, weil sie daraus schlossen, PhotoLine sei schon länger nicht mehr weiterentwickelt worde. Wäre sehr schade, denn genau das Gegenteil trifft zu.
PhotoLine ist ein klassisches Bildbearbeitungsprogramm - also fokussiert auf alle Arten von Retuschen und Bildmontagen. PhotoLine richtet sich an Anwender, die ein preiswertes, vielseitiges und professionell orientiertes Bildbearbeitungsprogramm suchen, dessen Funktionsumfang (im Gegensatz zu typischen Einsteiger-Programmen) nicht künstlich beschnitten wurde.
Ferner hat PhotoLine noch einige Vektorgrafik-Fähigkeiten, so dass man z. B. Drucksachen gestalten und hochwertige PDF-Dateien ausgeben kann. Auch die Bearbeitung schon fertiger PDFs ist möglich. Das dürfte Fotografen aber nur am Rande interessieren, z. B. wenn sie Fotobücher frei gestalten wollen.
Wer im JPEG-Format fotografiert, kommt in den meisten Fällen allein mit PhotoLine aus. Der eigene RAW-Import von PhotoLine ist hingegen, wie schon erwähnt, eher ein Fall für Spezialisten; Fotografen, die mit RAW-Format arbeiten, sollten also zusätzlich einen guten RAW-Konverter (z. B. Lightroom, Aperture, Capture One, DxO Optics Pro) oder zumindest den kostenlosen RAW-Konverter des Kameraherstellers (z. B. Canon DPP, Nikon View NX2) verwenden. Man kann es auch umgekehrt sehen: PhotoLine ist die ideale Ergänzung zu jedem RAW-Konverter und setzt da an, wo der RAW-Konverter nicht weiterkommt.
Was PhotoLine nicht bietet, sind Funktionen, die den Einsteiger an die Hand nehmen (oder ihm gar das Denken abnehmen). PhotoLine ist auch kein Software-Komplettpaket für Digitalfotografen, sondern ein Programm für einen bestimmten Teil der Bildverarbeitungs-Kette.
Hauptvorteil gegenüber Photoshop ist - da braucht man
gar nicht drumherum zu reden - der günstige Preis: Selbst wenn man für
PhotoLine alle 15 Monate das kostenpflichtige Upgrade kauft (in der Praxis
sind die Abstände eher länger), kommt man nach 5 Jahren auf einen Schnitt
von 2,43 Euro monatlich und damit knapp ein Zehntel des Preises von
Photoshop in der Clowd.
Qualitativ völlig gleichzusetzen sind die Programme natürlich nicht; laut
Aussagen von erfahrenen Anwendern, die beide Programme gut kennen, arbeitet
Photoshop mit großen Bildern etwas flotter, und bestimmte Werkzeuge in
Photoshop sind noch etwas ausgereifter - aber es gibt auch praktische
Details, die in PhotoLine besser gelöst sind.
Einen uneinholbaren Vorteil hat Photoshop, wenn es um verfügbare
Fachliteratur, Online-Anleitungen und Tutorials aller Art geht: Man findet
heute unzählige Hilfen zu Photoshop und bisher nur ganz wenige zu PhotoLine.
Außerdem bringt Photoshop mit Adobe Camera Raw einen vollwertigen
RAW-Konverter mit; etwas Vergleichbares kann PhotoLine nicht bieten. Dafür
hat PhotoLine die Vektorgrafik- und Seitengestaltungs-Funktionalität, die es
in Photoshop so nicht gibt. Zudem startet PhotoLine viel flotter (wichtig
für schnelle Bearbeitungen zwischendurch), und es läuft auch noch auf etwas
älteren Betriebssystemen.
Wer auf die Zusammenarbeit mit anderen Bildbearbeitern angewiesen ist und
mit diesen komplexe PSD-Dateien austauschen muss, wird leider nicht um
Photoshop herumkommen (und dann muss es meist auch die neueste Version
sein); PhotoLine beherrscht zwar den Import und Export von PSD, kann aber
längst nicht alle Photoshop-Funktionen nachbauen.
Photoshop Elements ist ein funktional beschnittener
Ableger von Photoshop (mit ein paar einsteigergerechten Zusatzfunktionen)
und verdankt seine Beliebtheit nicht zuletzt dem "Photoshop" im Namen.
Anwender berichten auch von einzelnen Werkzeugen, die direkt aus Photoshop
übernommen sind und noch ein wenig besser arbeiten als die entsprechenden
Funktionen von PhotoLine. Ansonsten bietet PhotoLine jedoch im Bereich der
klassischen Bildbearbeitung erheblich mehr Möglichkeiten. Sobald
professionelle Features wie durchgehende 16-Bit-Bearbeitung,
CMYK-Farbseparation oder Macros/Stapelverarbeitung gefragt sind, sieht
Photoshop Elements gegenüber PhotoLine alt aus.
Wer ambitionierte Anforderungen an sein Bildbearbeitungsprogramm stellt,
wird mit PhotoLine erheblich besser bedient als mit Photoshop Elements -
auch wenn PhotoLine etwas mehr Grundlagenkenntnisse und Einarbeitungszeit
verlangt.
Elements bringt als Extras den RAW-Konverter ACR (gegenüber Photoshop in
funktionsreduzierter Form) sowie eine einfache Bildverwaltung mit; als
Komplettpaket für Einsteiger, die nicht mit unterschiedlichen Programmen
hantieren wollen (oder die noch gar nicht genau wissen, was sie brauchen),
kann Elements die bessere Wahl sein.
Mit Gimp steht ebenfalls ein klassisches
Bildbearbeitungsprogramm zur Verfügung - jedoch Open Source und kostenlos,
und somit zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis. Anders als zu
PhotoLine findet man zu Gimp durchaus eine stattliche Menge an Anleitungen
und Tutorials - die meisten sogar kostenlos im Netz. Damit sind die Vorteile
von Gimp allerdings weitgehend erschöpft. Im Vergleich zu PhotoLine fehlen
Möglichkeiten, wenn es um Ebenenbearbeitung und ausgefeilte Werkzeuge geht.
Die seit Jahren versprochene 16-Bit-Bearbeitung ist in Gimp immer noch nicht
vollständig eingebaut. Zudem ist Gimp in fast jeder Hinsicht ein Stück
langsamer als PhotoLine.
Man muss immer bedenken, dass Gimp von Freiwilligen in deren Freizeit
ehrenamtlich programmiert wird. Das ist eine großzügige Leistung, die man
anerkennen sollte; von daher sollte man auch nicht zu streng sein in der
Bewertung.
Für viele einfache Bearbeitungszwecke reichen die Möglichkeiten von Gimp
absolut aus. Sobald die Ansprüche ein wenig höher sind und man nicht mehr zu
viele Kompromisse eingehen bzw. Workarounds austüfteln will, ist das
kommerzielle PhotoLine klar im Vorteil.
Autor: Andreas Beitinger
Letzte Änderung: Februar 2016
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